Harutyunyan, Gurgen:
Drahtlose Bildübertragung durch nichtmetallische Rohre und Kanäle
Ilmenau: Wiss.-Verl. Ilmenau, 2005
2005Dissertation
Technische Universität Ilmenau (1992-) » Department of Electrical Engineering and Information Technology (1992-) » Institute of Information Technology (2004-) » Fachgebiet Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik (2004-)
Title:
Drahtlose Bildübertragung durch nichtmetallische Rohre und Kanäle
Author:
Harutyunyan, Gurgen
Other:
Fuchs, GünterTU
GND
133981711
Other
connected with university
;
Hein, MatthiasTU
GND
121270033
ORCID
0000-0002-8751-7760ORCID iD
SCOPUS
57197833253
SCOPUS
57203911040
SCOPUS
58387244600
SCOPUS
7103237301
Other
connected with university
;
Schaarschmidt, G.
Place of publication:
Ilmenau
Publisher:
Wiss.-Verl. Ilmenau
Year of publication:
2005
Extent:
VI, 104 S.
PPN:
Annotation:
Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2005
Language of text:
German
Keyword, Topic:
ZN 3240 ; ZN 6185 ; ZN 6420 ; ilm <2005> ; Fachgebiet Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik <Ilmenau> ; Verfasser ; Dissertation ; Buchhandelsausgabe ; Elektromagnetische Welle » Wellenausbreitung » Dielektrischer Wellenleiter » Abwasserkanal » Abflussrohr » Inspektion » Bildübertragung » Videoübertragung » Funkübertragung ; Abwasserkanal » Hochdruckreinigung » Spülverfahren » Prozessüberwachung » Bildübertragung » Funktechnik ; Abwasserleitung » Hochdruckreinigung » Spülverfahren » Prozessüberwachung » Bildübertragung » Funktechnik
Media:
print / non-technical media
Type of resource:
Text
Part of statistic:
Yes

Abstract in German:

Angesichts der technischen und wirtschaftlichen Erfordernisse von Untersuchungen des Zustandes von Abwasserkanälen wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Kanalreinigungsgerät weiterentwickelt, das eine funkbasierte Echtzeit-Kanalinspektion während des Reinigungsprozesses ermöglicht. Hauptaugenmerk lag auf einer drahtlosen Videoübertragung mit maximaler Reichweite, da drahtgebundene Lösungen erfahrungsgemäß dem rauen Betrieb in der Kanalreinigungstechnik nicht gewachsen sind. Der zu nutzende Übertragungskanal nichtmetallisches Rohr" stellt dabei hohe Anforderungen an das gesamte Funksystem, angefangen bei der Wahl eines geeigneten Modulationsverfahrens (analog oder digital) über die aufzuwendende Sendeleistung, die Wahl der Übertragungsfrequenz und die Gestaltung der Antennen und deren Polarisation bis hin zur Optimierung des Empfängers. Die Ermittlung und Auswertung optimaler Übertragungsbedingungen beruht auf analytischen, numerischen und experimentellen Untersuchungen des Ausbreitungsmediums. Ein speziell hierfür entwickeltes, auf der geometrischen Optik basierendes, phänomenologisches Modell beschreibt die Wellenausbreitung im Kanalrohr und liefert wertvolle Aussagen für die Systemoptimierung. Zu den Hauptmerkmalen der Ausbreitungseigenschaften dielektrisch berandeter Rohre gehört ein bei bestimmten Durchmesser-Wellenlängenverhältnissen auftretender Wellenführungseffekt mit einem messbaren Übertragungsgewinn von bis zu 20 dB im Vergleich zur Freiraumausbreitung über gleiche Distanz. Das Zustandekommen dieses Wellenführungseffektes konnte durch Reflexionen an der Grenzfläche zwischen zwei dielektrischen Medien (z.B. LuftPVC) entlang des gesamten Rohrumfanges erklärt werden. Das Modell basiert auf der vektoriellen Zerlegung des elektrischen Feldvektors eines Sendesignals beliebiger Polarisation in vertikal bzw. horizontal bzgl. der Rohrberandung orientierte Komponenten. Vielfachreflexionen mit polarisations- und entfernungsabhängigen Reflexionsfaktoren werden darin ebenso berücksichtigt wie mögliche inhomogene und verlustbehaftete Eigenschaften der Rohrberandung. Das Modell liefert eine Ausgangsbasis für numerische Modellierungen der wesentlich komplexeren Geometrien teilweise wassergefüllter Rohre, für die in der vorliegenden Arbeit aussagekräftige Plausibilitätsbetrachtungen angestellt wurden.Neben dem gerätetechnisch nutzbaren Übertragungsgewinn konnte eine weitere Verbesserung der Übertragungsqualität bzw. -Reichweite durch digitale Modulationsverfahren erreicht werden. Beide Ansätze wurden schließlich in einem voll funktionsfähigen Prototyp einer funkbasierten Kanalreinigungssonde realisiert, die in Kooperation mit dem Unternehmen KEG mbH im Rahmen eines vom BMWA geförderten Vorhabens entwickelt und in Feldtests erprobt wurde