- GND
- 136462650
- ORCID
-
0000-0001-9033-9662
- SCOPUS
- 36606838200
- Other
- connected with university
- GND
- 124790445
- ORCID
-
0000-0002-9228-5677
- SCOPUS
- 26036441400
- Other
- connected with university
Abstract in German:
Krisenkommunikation zählt zu den besonders zeitrelevanten Feldern der Öffentlichkeitsarbeit. Im Ernstfall steht eine Organisation als Agenda-Setter in Konkurrenz zu zahlreichen anderen Multiplikatoren und ist einem besonders hohen medialen Interesse ausgesetzt. Doch wie verläuft die Medienberichterstattung in Krisenfällen? Die Studie untersucht, inwieweit Online-Nachrichten bei Krisenfällen Kausalattributionen, deren Vorläufer Kovariationsinformationen, sowie deren Nachfolger Verantwortungsattributionen im zeitlichen Verlauf darstellen, und insbesondere wichten. Dabei werden in Artikeln zu Krisenfällen auf "Spiegel Online" und "Focus Online" Merkmale der genannten Kategorien anhand des Kovariationsprinzips von Kelley (1967, 1973) und seiner Übertragung auf Organisationen von Schwarz (2008) sowie Variablen für Verantwortungsattribution nach Shaver und Drown (1986) in Form einer skalierenden strukturierten qualitativen Inhaltsanalyse ermittelt und anschließend quantifizierend ausgewertet. Die Studie zeigt zum einen die Dominanz "normal" ausgeprägter Kovariationsinformationen sowie die Zusammenhänge zwischen Kausal- und Verantwortungsattribution. Die Untersuchung schließt mit einem attributionstheoretischen Frame bei Organisationskrisen.