Mattern, Anne:
Standardisierte und nicht-standardisierte Methoden zur Gewährleistung einer kontaminationsfreien Zellkultur
2015
2015Bachelorarbeit
Technische Universität Ilmenau (1992-) » Fakultät für Maschinenbau (1992-) » Ohne Institutszuordnung (1992-) » Fachgebiet Biomechatronik (2002-)
Titel:
Standardisierte und nicht-standardisierte Methoden zur Gewährleistung einer kontaminationsfreien Zellkultur
Autor*in:
Mattern, Anne
Sonstige:
Fischer, Robert;Straube, Anja;Witte, HartmutTU
GND
130008338
GND
132440237
ORCID
0000-0001-6055-2921ORCID iD
ResearcherID
O-4436-2014
SCOPUS
58929106100
SCOPUS
7102085769
Sonstiges
der Hochschule zugeordnet
Erscheinungsjahr:
2015
Umfang:
79 S.
PPN:
Anmerkung:
Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015
Sprache des Textes:
Deutsch
Schlagwort, Thema:
ilm <2015> ; Fachgebiet Biomechatronik <Ilmenau> ; Verfasser ; Bachelor-Arbeit
Datenträgertyp:
Printmedium / nicht-technischer Datenträger
Ressourcentyp:
Text
Teil der Statistik:
Nein

Abstract in Deutsch:

Im Laufe der Geschichte hat sich die Abtötung von Keimen (Bakterien, Viren, etc.), motiviert durch Erkenntnisse aus Medizin und Biologie, für eine wirksame medizinische Versorgung als unverzichtbar erwiesen. Je nach Wirkungsgrad der Keimabtötung unterscheidet man zwischen Desinfektion und Sterilisation (im Folgenden wird für beide der Sammelbegriff Entkeimungsverfahren benutzt): Fordert man die vollständige Abtötung bzw. Inaktivierung aller Keime, spricht man von Sterilisation; ist dagegen lediglich eine Reduktion der Keimanzahl ausschlaggebend, spricht man von Desinfektion. Neben der Anwendung in medizinischen und angrenzenden Bereichen, wie z.B. der Pharmazie, ist die Keimabtötung auch in miniaturisierten biologisch-technischen Systemen, sog. Mikro-Zellkultivierungssystemen, von großer Bedeutung. Nicht jede Keimabtötungsmethode ist auf Mikro-Zellkultivierungssystemen anwendbar, bspw. können bei Keimabtötung durch Hitze zu hohe Temperaturen Komponenten der Mikrosysteme schädigen. Ziel dieser Arbeit ist deshalb, einen Überblick über standardisierte und nicht-standardisierte Desinfektions- und Sterilisationsverfahren zu geben und deren Eignung für die Anwendung auf Mikro-Zellkultivierungssysteme zu evaluieren. Um dieses Ziel zu erreichen werden zunächst biologische Grundlagen, vor allem um die Angriffspunkte für Entkeimungsverfahren bei verschiedenen Mikroorganismen und Viren darzustellen, und Mikro-Zellkultivierungssysteme diskutiert. Ausgehend davon folgt eine umfangreiche Übersicht über mehr als 40 Entkeimungsverfahren, inkl. tabellarischer Darstellung. Anschließend werden für eine Evaluierung der Entkeimungsverfahren Kriterien, die die Vereinbarkeit mit Mikro-Zellkultivierungssystemen bewerten, erarbeitet. Mit Hilfe der Bewertungskriterien wird schließlich eine Auswahl von 27 der am ehesten geeigneten Verfahren evaluiert, ebenfalls mit tabellarischer Darstellung. Vergleichsweise einfach handzuhabende Verfahren, basierend auf Peressigsäure und superoxidiertem Wasser, erweisen sich nach Abwägung aller Aspekte als gut geeignet.