Krügener, Annissa:
Mediennutzung von Menschen mit geistiger Behinderung
Ilmenau, 2016
2016Bachelorarbeit
Technische Universität Ilmenau (1992-) » Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien (2014-) » Institut für Medien und Kommunikationswissenschaft (2014-) » Fachgebiet Empirische Medienforschung/Politische Kommunikation (2014-)
Titel in Deutsch:
Mediennutzung von Menschen mit geistiger Behinderung
Autor*in:
Krügener, Annissa
Akademische*r Betreuer*in:
Wolling, JensTU
GND
121305813
ORCID
0000-0002-9534-2120ORCID iD
SCOPUS
34168572300
Sonstiges
der Hochschule zugeordnet
;
Berger, PriscilaTU
GND
1169173012
ORCID
0000-0002-9097-2094ORCID iD
SCOPUS
57195105280
Sonstiges
der Hochschule zugeordnet
Erscheinungsort:
Ilmenau
Erscheinungsjahr:
2016
Umfang:
126 Seiten
PPN:
Anmerkung:
Bachelorarbeit, Technische Universität Ilmenau, 2016
Sprache des Textes:
Deutsch
Ressourcentyp:
Text
Teil der Statistik:
Nein

Abstract in Deutsch:

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Mediennutzung von Menschen mit geistiger Behinderung. Sie basiert auf der Rational Choice-Theorie, die individuelles Verhalten mit der Annahme zielorientierter Handlungen erklärt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu überprüfen, auf welche Art und Weise Medien von Menschen mit geistiger Behinderung genutzt werden und welche Motive sie dabei verfolgen. Dazu wurden zwölf geistig behinderte Personen, die sich aus drei verschiedenen Behinderungsgraden zusammensetzen, qualitativ befragt und die Interviews mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Zum einen zeigte sich, dass die verschiedenen Behinderungsgrade unterschiedliche Medien auswählen um dieselben Motive zu erreichen. Darüber hinaus nimmt, neben allgemein vertretenen Motiven des "Zeitvertreibs", "Suche nach Informationen" und "innerem emotionalem Gleichgewicht", die durch Medien erreichte Funktion soziale Kontakte zu halten in der leichten geistigen Behinderung eine übergeordnete Rolle eine sowie ein Geselligkeitsmotiv unter der schweren geistigen Behinderung. Außerdem zeigt sich, dass die Mediennutzung und die Motive durch vielfältige Barrieren beeinflusst sind. Diese ergeben sich einerseits direkt aus der Behinderung, aber auch indirekt durch die Lebenssituation, in Form von finanziellen Mittel und der Wohnform sowie Hindernissen, die sich durch die Umwelt ergeben. Des Weiteren finden sich Barrieren innerhalb der Technologien. Vor allem die Ausbildung der Medienkompetenz hat einen großen Einfluss auf das Medienverhalten. Hier stellte sich heraus: je leichter der Behinderungsgrad, desto höher ist die Medienkompetenz ausgebildet.