Döring, Nicola:
Sexpuppen und Sexroboter aus psychologischer und therapeutischer Perspektive : pathogene und salutogene Nutzungsmuster
In: Maschinenliebe : Liebespuppen und Sexroboter aus technischer, psychologischer und philosophischer Perspektive / Bendel, Oliver (Eds.). - Wiesbaden: Springer Gabler, 2020, pp. 283 - 301
2020Book chapter in Book (collection)Closed Access
Technische Universität Ilmenau (1992-) » Department of Economic Sciences and Media (2014-) » Institute for Media and Communication Science (2014-) » Fachgebiet Medienkonzeption/Medienpsychologie (2014-)
Title in German:
Sexpuppen und Sexroboter aus psychologischer und therapeutischer Perspektive : pathogene und salutogene Nutzungsmuster
Author:
Döring, NicolaTU
GND
120975637
ORCID
0000-0003-1299-4586ORCID iD
SCOPUS
55671636900
SCOPUS
58251257500
Other
connected with university
corresponding author
Year of publication:
2020
Open-Access-Way of publication:
Closed Access
PPN:
Language of text:
German
Media:
online resources
Type of resource:
Text
Access Rights:
metadata only access
Peer Reviewed:
Yes
Part of statistic:
Yes

Abstract in German:

Werden Sexroboter Glück, Lust und Zufriedenheit in der Gesellschaft mehren oder werden sie zu Vereinsamung, Verrohung und Gewalt führen? Der vorliegende Beitrag verwirft positiv utopische (eutopische) und dystopische Zukunftsszenarien gleichermaßen und arbeitet stattdessen die komplexen Wechselwirkungen zwischen Robotermerkmalen und Personeneigenschaften in unterschiedlichen Situationen und unter verschiedenen Umweltbedingungen heraus. Vier zentrale Dimensionen des Mensch-Roboter-Verhältnisses werden behandelt: Objektwahl, Sexualverhalten, Beziehungsgestaltung sowie Identität und Coming-out. Damit wird verdeutlicht, dass die Verbindungen zwischen Mensch und Roboter genau wie zwischenmenschliche Bindungen sehr unterschiedlich beschaffen sein können und dementsprechend auch sehr unterschiedliche Wirkungen erzeugen. Anschließend geht es um mögliche schädliche (pathogene) und gesundheitsförderliche (salutogene) Effekte von Sexrobotern und ihren Vorgängern, den Sexpuppen. Behandelt werden so unterschiedliche Aspekte wie soziale Ängste, demografischer Frauenmangel, Sexmangel, Frauenhass, Vergewaltigung, Pädophilie, Behinderung und sexuelle Exploration. Die Ausführungen stützen sich auf psychologische und sexologische Theorien, auf Äußerungen von Puppenbesitzer:innen, auf Einschätzungen von Therapeut:innen und auf Fallbeispiele. Der Beitrag endet mit Vorschlägen für die zukünftige Forschung in diesem Feld.