- GND
- 130008338
- GND
- 132440237
- ORCID
-
0000-0001-6055-2921
- ResearcherID
- O-4436-2014
- SCOPUS
- 58929106100
- SCOPUS
- 7102085769
- Sonstiges
- der Hochschule zugeordnet
- GND
- 1203234694
- ORCID
-
0000-0002-3909-3078
- SCOPUS
- 56303540700
- Sonstiges
- der Hochschule zugeordnet
Abstract in Deutsch:
Das Ohr ist eines der wichtigsten und durch die steigende Technisierung sowohl im privaten als auch im Arbeitsumfeld am stärksten belasteten Sinnesorgane des Menschen. Die Lärmprävention gewinnt daher im Alltag, in Arbeitsstätten, Industrie und Wissenschaft immer mehr an Bedeutung, um Schwerhörigkeit zu vermeiden. Eine Möglichkeit besteht darin Gehörschutzsysteme zu nutzen. Da bisher bestehende Systeme Mängel aufweisen, wäre es lohnenswert neuartige Gehörschutzsysteme zu entwickeln, die weitestgehend universell einsetzbar sein sollen. Um das umsetzen zu können, müssen Gehörgangsgeometrien besser verstanden werden und überprüft werden, ob der Versuchsstand, bestehend aus Messmikrofon, Lautsprecher und Ohrmodellhalterung, am Fachgebiet der Biomechatronik an der Technischen Universität Ilmenau zur Schalldruckmessung zur Testung von Gehörschutzsysteme geeignet ist. Diese Ziele waren Kernpunkte der Arbeit und sollen eine Basis schaffen, um im weiteren Schritt die Entwicklung eines neuartigen Gehörschutzsystems zu ermöglichen. Zur Klassifizierung der Gehörgangsgeometrie wurden 50 Ohrmodelle mit Hilfe des von Giese, 2013 geschriebenen Programms genauer betrachtet, mit den Ergebnissen einer manuellen Erkennung verglichen und eine Methode zur Klassifizierung, die Clusteranalyse, vorgestellt. Die gewonnenen Informationen aus der manuellen Erkennung und des Programms zeigten keine große Übereinstimmung hinsichtlich der Knickbestimmung. Größere Datenmengen wären hilfreich für die Überprüfung der bisherigen Ergebnisse. Mit dem an der Technischen Universität Ilmenau vorhandenen Versuchsstandes erfolgten Schalldruckpegelmessungen mit verschiedenen Gehörschutzsystemen an einem Modell des Außenohres aus Kunstharz (Polylactid), um deren Wirksamkeit zu überprüfen und zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigten, das Otoplastiken die Pegel am geringsten mindern, somit dem Anwender aber die Wahrnehmung vieler Frequenzbereiche ermöglichen. Da das verwendete Messmikrofon (micW i436) für Apple-Produkte ausgelegt ist, können die Ergebnisse nicht mit denen der Arbeit von Finke, 2016 verglichen werden und es wäre von Vorteil ein alternatives Messmikrofon für Windows- oder andere Produkte mit linearem Frequenzgang in Betracht zu ziehen. Eine Teilaufgabe der Arbeit, war es die Patentrecherche von Hariri, 2018 auszuwerten und zu systematisieren, um einen Überblick vom Stand der Technik im Bereich Gehörschutzsysteme zu erhalten. Hierfür wurde die Datenbank eingesehen und erweitert, um relevante Patente effektiv herausfiltern zu können. Die Erweiterung bestand unter anderem daraus, dass Eigenschaften der Patente wie aktiver/ passiver Gehörschutz, Innen- und Außenohrsysteme bestimmt wurden und nachgetragen wurden.