Bannoura, Lina:
Eine geschlechtsspezifische Untersuchung der Motive von Binge Watching
Ilmenau, 2020
2020Bachelorarbeit
Technische Universität Ilmenau (1992-) » Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien (2014-) » Institut für Medien und Kommunikationswissenschaft (2014-) » Fachgebiet Empirische Medienforschung/Politische Kommunikation (2014-)
Titel in Deutsch:
Eine geschlechtsspezifische Untersuchung der Motive von Binge Watching
Autor*in:
Bannoura, Lina
Akademische*r Betreuer*in:
Kuhlmann, ChristophTU
GND
132696665
Sonstiges
der Hochschule zugeordnet
;
Ozola-Schade, MaijaTU
GND
1268940313
ORCID
0000-0002-0750-1380ORCID iD
SCOPUS
57902539400
Sonstiges
der Hochschule zugeordnet
Erscheinungsort:
Ilmenau
Erscheinungsjahr:
2020
Umfang:
100 Seiten
PPN:
Sprache des Textes:
Deutsch
Ressourcentyp:
Text
Teil der Statistik:
Nein

Abstract in Deutsch:

In der vorliegenden Bachelorarbeit werden Motive von Binge Watching bei deutschsprachigen Rezipierenden im Alter von 18 bis 29 Jahren im Hinblick auf das biologische und psychologische Geschlecht untersucht. Binge Watching bezeichnet die Rezeption von zwei oder mehr Episoden einer Serie in einer Sitzung und ist eine beliebte Art der Serienrezeption. Für die Erforschung der Motive wurde die Alleinrezeption, die Rezeption mit dem Partner/der Partnerin und die Genrepräferenz berücksichtigt. Als theoretische Grundlage wurde der Uses-and-Gratifications-Ansatz gewählt. Um hinreichend Motive zu erfassen, wurden weiterhin FoMO, Habitualisierung, das Konzept der epistemischen Neugier, parasoziale Interaktion/Beziehung und die Basisgenres nach Gehrau in die Untersuchung einbezogen. Es wurde eine vollstandardisierte quantitative Online-Befragung durchgeführt (N = 368). Die Ergebnisse zeigen, dass die Motive Unterhaltung und Entspannung, epistemische Neugier und Effizienz, soziale Interaktion, Zeitfüller, Eskapismus und Stressreduktion, Habitualisierung sowie Verbundenheit bei den Männern und Frauen am stärksten ausgeprägt sind. Diese Motive sind bei den Frauen überwiegend stärker als bei den Männern ausgeprägt, auch wenn der Unterschied meist nicht groß ausfiel. Die Untersuchung des psychologischen Geschlechts ergab, dass ein positiv signifikanter Zusammenhang zwischen den genannten Motiven von Binge Watching und weiblicher fühlenden Rezipierenden besteht. Die signifikanten Zusammenhänge zwischen allen untersuchten Motiven von Binge Watching und männlicher fühlenden Rezipierenden fielen negativ aus.