- Sonstiges
- der Hochschule zugeordnet
- GND
- 120975637
- ORCID
-
0000-0003-1299-4586
- SCOPUS
- 55671636900
- SCOPUS
- 58251257500
- Sonstiges
- der Hochschule zugeordnet
- GND
- 136742114
- ORCID
-
0000-0001-7686-8322
- SCOPUS
- 57202059874
- Sonstiges
- der Hochschule zugeordnet
Abstract in Deutsch:
Diese Arbeit untersucht Online-Hassrede als Ausdruck von Sinophobie im Kontext der COVID-19-Pandemie. Dazu wurde untersucht, ob und in welcher Ausprägung chinesisch gelesene und nicht-chinesisch gelesene Menschen in YouTube-Kommentaren durch rassistische und sinophobe Hasskommentare angegriffen werden. Zudem wurde untersucht, unter welchen YouTube-Kanalkategorien und Videopräsentationarten vermehrt sinophobe und andere Hasskommentare verfasst werden. Das Syndrom der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit dient in dieser Arbeit als theoretischer Ansatz, mit speziellen Bezug auf Rassismus. Untersuchungsgegenstand der Studie waren N = 16 Videoclips und N = 2.400 Kommentare. Die Daten wurden im Oktober und November 2020 quantitativ anhand einer Medieninhaltsanalyse untersucht und mithilfe der Software IBM SPSS deskriptiv- und inferenzstatistisch ausgewertet. Es wurde eine signifikant niedrigere Anzahl rassistischer und sinophober Hasskommentare unter Videos von chinesisch gelesenen YouTuber:innen festgestellt. Zudem erhielten Videos von YouTube-Kanälen der Kategorien News und Bildung signifikant mehr rassistische und sinophobe Hasskommentare als Videos von anderen Kanalkategorien. Auch Videos, in denen die Videohosts zu sehen sind, erhielten signifikant weniger Hasskommentare, als Videos in denen der Videohost nicht zu sehen ist. Die Belege für rassistische und sinophobe Hassrede im COVID-19-Kontext in YouTube-Kommentaren machen deutlich, dass dieses Thema für zukünftige gesundheitskommunikative Forschung weiterhin von Relevanz ist und für Social-Media-Plattformbetreiber:innen ein Thema ist, dem sich zugewendet werden muss. Schlagwörter: YouTube, Hassrede, Sinophobie, COVID-19, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit