Cabuk, Yasemin:
Methoden zur Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsplätzen
Ilmenau, 2021
2021Bachelor thesis
Technische Universität Ilmenau (1992-) » Department of Mechanical Engineering (1992-) » Without Institute Allocation (1992-) » Fachgebiet Biomechatronik (2002-)
Title in German:
Methoden zur Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsplätzen
Author:
Cabuk, YaseminTU
Other
connected with university
Degree supervisor:
Witte, HartmutTU
GND
130008338
GND
132440237
ORCID
0000-0001-6055-2921ORCID iD
ResearcherID
O-4436-2014
SCOPUS
58929106100
SCOPUS
7102085769
Other
connected with university
;
Wenzel, Sabine
Place of publication:
Ilmenau
Year of publication:
2021
Extent:
78 Seiten
PPN:
Language of text:
German
Type of resource:
Text
Part of statistic:
No

Abstract in German:

Eine Zielstellung der Arbeitswissenschaft und Arbeitsmedizin ist die Vermeidung von Gesundheitsschäden bei berufsbedingten Tätigkeiten. Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gehören die Muskel-Skelett-Erkrankungen zu den häufigsten Gründen eines Arbeitsausfalls in Deutschland. Physische Belastungen sind Ursache, Mitursache oder auch Moderator solcher Beschwerden. Die Folgen von Überbelastungen können Arbeitsunfähigkeit sowie Frühverrentung sein, welche wiederum mit hohen betrieblichen als auch volkswirtschaftlichen Kosten verbunden sind. Zur Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsplätzen können die von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung entwickelten und modifizierten Leitmerkmalmethoden der sechs Belastungsarten dienen. Die Leitmerkmalmethoden gehören zu den speziellen Screening-Methoden. In dieser Bachelorarbeit werden die Unterschiede der zwei Versionen der Leitmerkmalmethode zu den Belastungsarten Heben, Halten und Tragen aus dem Jahr 2001 und 2019 aufgezeigt und verglichen. Dies erfolgt anhand eines ausgewählten realen Arbeitsplatzes. Die Tätigkeit mit ihren einzelnen Arbeitsphasen wird anhand von zwei fiktiven Beispielfällen unter Annahme eines minimalen und eines maximalen Laufwegs beim Bedienen beschrieben. Der Vergleich beider Versionen der Leitmerkmalmethoden zeigt eine effizientere Beurteilung mittels der modifizierten Version aus dem Jahr 2019. Diese ist weniger aufwendig, schneller und einfacher in der Anwendung. Die Ergebnisse ergeben eine gleiche oder höhere Gefährdungsbeurteilung der beruflichen Tätigkeiten mittels der Leitmerkmalmethode aus dem Jahr 2019. Dadurch ist eine sicherere Identifizierung des höchstmöglichen Gefährdungspotenzials gegeben. Zusätzlich werden weitere Verfahren vorgestellt, mit deren Hilfe die Anwendung der Leitmerkmalmethoden unterstützt werden können.