Fickel, Lara:
Geschlechtsstereotype in Memes : eine quantitative Inhaltsanalyse
Ilmenau, 2023
2023Bachelor thesis
Technische Universität Ilmenau (1992-) » Department of Economic Sciences and Media (2014-) » Institute for Media and Communication Science (2014-) » Fachgebiet Medienkonzeption/Medienpsychologie (2014-)
Title in German:
Geschlechtsstereotype in Memes : eine quantitative Inhaltsanalyse
Author:
Fickel, LaraTU
Other
connected with university
Degree supervisor:
Döring, NicolaTU
GND
120975637
ORCID
0000-0003-1299-4586ORCID iD
SCOPUS
55671636900
SCOPUS
58251257500
Other
connected with university
;
Mohseni, RohangisTU
GND
136742114
ORCID
0000-0001-7686-8322ORCID iD
SCOPUS
57202059874
Other
connected with university
Place of publication:
Ilmenau
Year of publication:
2023
Extent:
102 Seiten
PPN:
Language of text:
German
Type of resource:
Text
Part of statistic:
No

Abstract in German:

Einleitung: Die vorliegende Studie untersucht die Verbreitung von Geschlechtsstereotypen über Männer und Frauen in Image-Makro-Memes im Internet. Forschungsziele: Aus fünf Konstrukten der Geschlechtsdarstellung wurden passende Geschlechtsstereotype (Sexobjekt, Dominanzperson, Expert:in, Hausfrau:mann, gefühlvolle Person) abgeleitet. So wurde geprüft, ob und in welchem Maße Frauen oder Männer in Image-Makro-Memes sexualisiert und objektiviert (Forschungsfrage 1) als dominant (Forschungsfrage 2), als kompetent (Forschungsfrage 3), bei ihrer familiären Fürsorge (Forschungsfrage 4) oder als emotional (Forschungsfrage 5) dargestellt werden. Methoden: Eine Gelegenheitsstichprobe von N = 800 englischsprachigen Image-Makro-Memes (50% frauendarstellend, 50% männerdarstellend) der Google-Bildersuche wurde Anfang 2023 mittels einer manuellen, quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die Reliabilität des deduktiv entwickelten Kategoriensystems wurde im Rahmen zweier Pretests sichergestellt. Die Daten wurden deskriptiv- und inferenzstatistisch mittels Prozentwerten und Chi-Quadrat-Tests R-basiert analysiert. Ergebnisse: Die Arbeit bestätigt bisherige Erkenntnisse und weist nach, dass Frauen eher als Sexobjekt (22.0%), Hausfrauen (10.5%) und gefühlvolle Personen (22.0%) und Männer eher als Dominanzperson (29.2%) oder Experten (25.3%) dargestellt werden. Auch konnten bei beiden Gruppen weitere Stereotype identifiziert werden. In dem generellen Grad der Stereotypisierung traten keine signifikanten Geschlechtsunterschiede auf. Schlussfolgerung: Es zeigt sich, dass Image-Makro-Memes im Internet Geschlechtsstereotype aufgreifen und so für ihr Fortbestehen in der Gesellschaft sorgen. Um diese problematischen Rollenbilder und die damit verbundene Diskriminierung nachhaltig bekämpfen zu können, gilt es, die Stereotypisierung durch solchen Internethumor auch zukünftig vor allem hinsichtlich der sozialen Medien genauer zu untersuchen. Schlüsselwörter: Geschlechtsstereotype, Geschlecht, Memes, Internet, quantitative Inhaltsanalyse