Mildner, Kim:
Der Vorwurf der Lügenpresse in Kommentaren unter YouTube-Videos : eine quantitative Inhaltsanalyse
Ilmenau, 2022
2022Bachelorarbeit
Technische Universität Ilmenau (1992-) » Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien (2014-) » Institut für Medien und Kommunikationswissenschaft (2014-) » Fachgebiet Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Computational Communication Science (2022-)
Titel in Deutsch:
Der Vorwurf der Lügenpresse in Kommentaren unter YouTube-Videos : eine quantitative Inhaltsanalyse
Autor*in:
Mildner, KimTU
Sonstiges
der Hochschule zugeordnet
Akademische*r Betreuer*in:
Zehring, MaximilianTU
GND
128696220X
ORCID
0000-0002-8492-1389ORCID iD
SCOPUS
58108431900
Sonstiges
der Hochschule zugeordnet
;
Domahidi, EmeseTU
GND
1020430818
ORCID
0000-0003-3530-797XORCID iD
SCOPUS
55579955600
Sonstiges
der Hochschule zugeordnet
Erscheinungsort:
Ilmenau
Erscheinungsjahr:
2022
Umfang:
58 Seiten
PPN:
Sprache des Textes:
Deutsch
Ressourcentyp:
Text
Teil der Statistik:
Nein

Abstract in Deutsch:

Medienkritik ist allgegenwärtig. Vor allem in den sozialen Netzwerken bringen Nutzer:innen ihren Unmut immer häufiger zum Ausdruck. Die folgende Forschungsarbeit setzt sich mit Vorwürfen der Lügenpresse gegenüber Medien und ihren Akteur:innen in Kommentaren unter YouTube-Videos aus den Jahren 2015 bis 2021 auseinander. Untersucht wurden die Häufigkeit einer Vorwurfsäußerung unter den Videos und der Bezug zu einer politisch und gesellschaftlich relevanten Krise, welche in dem Untersuchungszeitraum vor allem auch in den Medien sehr präsent war. Außerdem wurden die Akter:innen analysiert, welche im Fokus der Kritik standen sowie zentrale journalistische Qualitätskriterien ermittelt, die bei der Äußerung der Vorwürfe benannt werden. Im Zuge der Forschungsarbeit wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von Kommentaren unter Videos auf der Social-Media-Plattform YouTube vorgenommen. Auf Basis der Studien von Denner und Peter (2017), Holt und Haller (2017), Jakobs et al. (2021), Maurer, Jost, Haßler und Kruschinski (2019) sowie Prochazka und Schweiger (2016) wurde deduktiv ein Codebuch ausgearbeitet und schließlich eine Stichprobe von 3480 Kommentaren gezogen und analysiert. Die deskriptiv-statistische Auswertung der erhobenen Daten erfolgte mit Hilfe der Software R-Studio. Im Ergebnis konnte in 32.8 Prozent der codierten Kommentare unter den Videos auf YouTube ein Vorwurf ausgemacht werden. Davon ausgehend enthielten 15.8 Prozent der Kommentare den Begriff Lügenpresse. Die Kritik wird vorrangig pauschal geäußert und ist weniger auf ein bestimmtes Medium oder eine Person bezogen. Nutzer:innen äußern am häufigsten Unzufriedenheit über Falschinformation, Manipulation, Einseitigkeit in der Berichterstattung und Parteilichkeit der Medien. Schlüsselwörter: Lügenpresse, YouTube, Nutzer:innenkommentare, Flüchtlingskrise, Coronakrise, Inhaltsanalyse, journalistische Qualität